Samstag, 2. Januar 2016

Tutorial: Hintergrundtechnik!

Hallo liebe Copic-Freunde,
 ich hoffe ihr seid alle gesund und munter ins neue Jahr gekommen. Ich -Elfie- starte das neue Jahr auch direkt mit einem Tutorial von mir. 
Viele Leser haben mich in letzter Zeit gefragt wie ich meine Hintergründe coloriere und da dachte ich mir, ich zeige euch das doch einfach.

Hier habe ich mal aufgelistet, welche Materialien ich dafür verwendet habe.
Copic Colouring Paper
Copic Stifte
Copic Opaque White
Nagellackentferner oder Blender Flüssigkeit
Q-Tips
Schablonen
Glasplatte
Pinsel
Kleberoller

Unterwasserwelt mit Blubberblasen 
Als Erstes zeige ich euch, wie ich diese Unterwasserwelt im Hintergrund coloriert habe.


Gestartet bin ich mit der dunkelsten Farbe, in meinem Falle war es BG09. Ich habe ca. 1/3 in dieser Farbe eingefärbt. Für große Flächen bietet sich auch super die Markerspitze an. Legt am besten ein weißes Papier unter eure Coloration damit ihr über den Rand getrost drüber malen könnt.
Sobald ihr damit fertig seid, nehmt ihr die nächsthellere Farbe BG05 z.B. und startet am Ende von BG09. Um einen schönen Übergang von den beiden Farben zu bekommen, bietet sich an, nass in nass zu arbeiten. Wartet also nicht so lange mit dem Farbauftrag.

 Das letzte Drittel habe ich dann mit BG02 ausgefüllt. Seid ihr noch nicht mit dem Farbverlauf zufrieden, könnt ihr ruhig nochmal drüber gehen.
Hier könnt ihr den fertigen Farbauftrag sehen. Jetzt legt ihn zum Trocknen kurz zur Seite.

 Ihr könnt in der Zwischenzeit einen Q-Tip mit Nagellackentferner ausreichend tränken und ihn dann punktförmig auf euer Blatt drücken. Je länger ihr ihn dort verweilen lasst, desto mehr Farbe wird verdrängt und der Fleck wird wieder heller.
Hier seht ihr das Ergebnis.

 So geht ihr auf dem ganzen Blatt vor. Ihr könnt große und kleine Punkte setzen - wie ihr mögt.

 Sobald ihr mit eurem Ergebnis zufrieden seid, lasst alles wieder ein paar Minuten trocknen. Ihr werdet sehen, dass einige Bereiche noch etwas aufhellen, wenn es richtig durchgetrocknet ist.
Für ein kleines Highlight habe ich noch oben rechts feine weiße Linien in der Blase mit dem Copic Opaque White gezogen, damit die Blubberblasen etwas plastischer werden.

 Nachthimmel mit und ohne Sterne
Als Nächstes zeige ich euch, wie ihr einen Nachthimmel coloriert.
Hier seht ihr noch einmal zwei Beispiele von mir.


Ihr beginnt wieder mit einem Farbverlauf. Ich habe dafür B93,B95,B97,B99 verwendet.
Bei dem ersten Bild war das schon ausreichend.


Wollt ihr aber ein paar Sterne oder Schnee andeuten, könnt ihr wieder mit einem feinen Pinsel und Copic Opaque White arbeiten.
Als Erstes setzt ihr - nachdem alles schön getrocknet ist - wieder ein paar Punkte in unterschiedliche Größe.
Möchtet ihr ein par Sterne andeuten, setzt ihr einen Punkt und zieht von ihm aus vier Striche aus. Ich habe das mal für euch fotografiert.
Fertig ist euer Stern. Achtet darauf,  dass diese Striche nicht zu dick werden oder ihr zu viel Farbe auf eurem Pinsel habt. Übt das am besten vorher auf einem Blatt.
Hier seht ihr den fertigen Nachthimmel. Ohne Sterne geht er auch super als Schneegestöber durch:-)

Zerschlissener Portrait Hintergrund
Als Nächstes habe ich für euch den antiken Portrait-Hintergrund.


Als Erstes starte ich hierbei mit einem hellen Farbauftrag, ich habe dafür W2 verwendet.


Sobald dieser trocken ist, fangt ihr an, mit W3 leichte Linien auf dem Blatt zu zeichnen. Denkt einfach nicht zu viel nach dabei, die Linien können ruhig zittrig sein, sie dürfen nicht perfekt aussehen :-)
Ich hoffe, ihr könnt die hellen Linien sehen.

Seid ihr damit fertig, nehmt zwei dunklere Farbtöne zur Hand. W4 und W6 in meinem Fall. Dann setzt ihr wieder aderförmige Linien vom Rand ausgehend und ein paar noch in der Mitte. Sind sie euch zu dunkel, könnt ihr mit W3 oder W2 drüber gehen, damit sie heller werden.

Als Nächstes färben wir noch den Ranbd etwas dunkler ein, damit das Papier etwas älter ausschaut.
Fangt erst mit einer hellen Farben an zu testen, W3 z.B., dann könnt ihr ruhig dunkler werden. Achtet darauf, wieder die Farbübergänge gut auszuarbeiten, damit man sie zum Schluss nicht mehr sieht.

Hier seht ihr das fertige Ergebnis. durch den hellen Auftrag im Hintergrund und den dunkleren am Rand bekommt euer Papier etwas Tiefe.

Schablonentechnik
Hier habe ich noch eine Technik für alle, die irgendwelche Schablonen besitzen.
Zum einen könnt ihr mit Distress-Farben den Hintergund einfärben. Das habe ich bei der Unterwasserwelt auch gemacht oder wie Barbara das Airbrush System verwenden. Oder aber ihr färbt euren Hintergrund ein. Ich habe hier einfach RV19 verwendet.


Dann könnt ihr eure Schablone  mit Washi Tape oder diese leichten Kleberoller etwas fixieren oder ihr haltet sie einfach mit der Hand fest.
Nun gebt ihr etwas Copic Cleaner auf eine Glasplatte oder direkt auf ein Taschentuch.
Wartet ganz kurz, damit das Tuch nicht zu nass ist.
Dann reibt ihr vorsichtig über die Schablone damit.
ihr könnt währenddessen schon sehen, wie die Bereiche sich etwas aufhellen. Hier seht ihr das Ergebnis.

Ein letzter Blick auf die verwendeten Copics und die Hintergründe.

Ich hoffe, euch hat mein Tutorial gefallen. Solltet ihr weitere Fragen haben, meldet euch einfach bei mir.
Liebe Grüße eure Elfie


4 Kommentare:

  1. Das ist eine tolle Technik und ein cooler Effekt.
    Danke für die Anleitung.

    Gruß BAstelfeti

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    1. Danke ich freue mich sehr das dir mein Tutorial gefällt einfach ausprobieren so schwer ist es gar nicht
      Lg Elfie

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  2. Jouhhhh - da gibt es viel zu lernen. Bisher habe ich solcht Hintergründe immer mit wasserlöslichen Farben gemacht, was billiger ist und unwillkürlicher, aber das mit den Q-Tips und Aceton gefällt mir gut und auch dass ich jetzt weiß, wozu ich das Opal-Weiß verwenden kann. Danke!
    Lieben Gruß von Annelotte

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    1. Je nach Motivgröße benötigt man gar nicht so viel Farbe oft ist es ja nur ein kleiner Ausschnitt. Mich freut es aber das dir meine Tipps gefallen. Vielen Dank dafür. Einfach mal ausprobieren es ist ganz leicht.
      Lg Elfie

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